volker doberstein

Volker Doberstein, geboren 1965, lebt in Heidelberg. Er hat Germanistik und politische Wissenschaft studiert und lange als Werbetexter gearbeitet. Er schrieb mehrere Romane, biografische Texte und Theaterstücke. Daneben ist er als Musikjournalist und Liedtexter tätig.

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‘Verhaltensauffälligkeiten zum Schutz der Ordnung‘ versammelt 100 Selbstanzeigen – das sind 100 kurze Geschichten, in denen sich ein namenloser Ich-Erzähler in Situationen voller unfreiwilliger Komik als im Grunde dissozialer Mensch outet. Denn wir begegnen einem Menschen, der sich stur an die sich rasant auflösende Mitte der Gesellschaft klammert. Einem Menschen, der sich im Recht fühlt, indem er von seinem Recht Gebrauch macht, sich nicht zu bewegen, sondern ignorant genau dort zu verharren, wo er sich irgendwann mal eingerichtet hat – räumlich wie geistig. Und der dadurch, dass er sich nicht mehr bewegt, paradoxerweise permanent aneckt und dabei an vielen Stellen Spaltung auslöst. So steuert dieser tragikomische Anti-Held, zum Leidwesen seiner Mitmenschen und zur Erheiterung der Leser:innen, die immer auch mit einem Kopfschütteln einhergeht, als unbelehrbarer Geisterfahrer durch ein Leben, von dem man sich fragt, wie es jemals funktionieren konnte.

Volker Doberstein & Antonia Jaecklin - Verhaltensauffälligkeiten zum Schutz der Ordnung | 100 Selbstanzeigen

Taschenbuch, 141 Seiten (2024)

10 € 

T9 | LXXIX    ISBN 978-948529-13-0

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»In Heidelberg ham s‘ mehr Todesfälle durch herabstürzende Blumen-kästen als durch Kapitalverbrechen! Versuchen S‘ das mal jemandem in New York begreiflich zu machen! Der lacht Sie doch aus!«

Der österreichische Schriftsteller Thomas Bernhard, 1989 an den Folgen einer chronischen Lungenerkrankung verstorben, hat, verteilt über das Gesamtwerk, mehrere Dutzend Städte beschimpft. Dass ausgerechnet Heidelberg nicht unter den Auserwählten war, lässt zumindest bei Bernhard-Liebhabern ernste Zweifel an der Bedeutung der Stadt auf-kommen. Deshalb soll dem berühmten Autor Gelegenheit gegeben wer-den, Versäumtes nachzuholen und Heidelberg im Rahmen eines mehr und mehr aus dem Ruder laufenden Interviews posthum in der ihm eigenen Art zu würdigen. Vom Philosophenweg über die Musikfestivals bis zum Theater wird die Kulturstadt Heidelberg in einem urkomischen Akt Bern-hardscher Übertreibungskunst einer ebenso absurden wie unterhalt-samen Neubetrachtung unterzogen.

Volker Doberstein - Heidelberg

Eine Entwürdigung

Taschenbuch, 57 Seiten (2021)

10 € 

T6 | LVI    ISBN 978-948529-08-6

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Billie Holiday war ein bedrohlicher Gegenentwurf zu allem, was als clean galt. Mehrfach wurde sie wegen Drogenbesitzes festgenommen. Noch an ihrem Sterbebett warteten Polizisten, um sie ins Gefängnis zu überführen, sollte sich ihr Zustand bessern. Mit ihrer zunehmend vom Leben zerfurchten Stimme hat sie den bis heute gültigen Maßstab für Authen-tizität im Jazzgesang gesetzt. Doris Day dagegen war der Inbegriff des sauberen Amerika. Als Sängerin stand sie für gediegenen weißen Mittelschichts-Jazz, als Filmstar für eine Hollywood- Romantik von koketter Sittsamkeit. Nahezu unbekannt ist, dass sie durch ihre uner-schütterliche Zivilcourage mehrfach in den Brennpunkt der Zeit-geschichte geriet. Das Autoren-Team beleuchtet diese beiden Biografien nicht nur, sondern ergänzt sie um zahlreiche Zeitbezüge zu einer ebenso spannenden wie ungewöhnlichen Hommage.

Volker Doberstein - Die Einsamkeit im Leuchten

Billie Holiday & Doris Day

Taschenbuch, 102 Seiten (2019)



15 € 

T1 | XXXVI    ISBN 978-948529-00-0

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